Aus der Welt der partizipativen Forschung:
Es gibt immer mehr Projekte, die partizipativ mit Politik, Wissenschaft und Praxis irgendetwas entwickeln oder schnell umsetzen wollen.
Durch meine transdisziplinäre Ausrichtung habe ich u.a. einen guten Einblick für die Bereiche Gesundheitsförderung/Public Health, Versorgungsforschung und auch Nachhaltigkeitsforschung.
Was mir dabei wiederholt auffällt und was ich spannend finde, sind die z.T. erheblichen Unterschiede bei a) wer die Akteure sind, die unter Politik, Wissenschaft und Praxis beteiligt werden; b) in welchen Prozesschritten des Projektes wer, wann, mit wem, welche Entscheidungen und Inhalte mitbestimmen darf und c) welche Methoden und Ansätze zur Beteiligung verwendet werden.
Und das ist, wenn man mit dieser Brille genau und kritisch hinsieht, höchst unterschiedlich.
Es fängt schon damit an, dass es vollkommen verschiedene und teils konkurrierende und gegensätzliche Vorstellungen davon gibt, was Wissenschaft, Politik und Praxis überhaupt sein soll.
Ich bin daher ein Fan davon, die Einbindung von Politik, Wissenschaft und Praxis nicht nur als wohlklingende Phrase zu verwenden, sondern u.a. in Bezug auf die oben genannten drei Punkte a-c zu konkretisieren.