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#Klimaunion

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Sind steigende Wohnkosten in Wirklichkeit nicht eher steigende Energiekosten?
Landauf-landab wird über die exorbitant steigenden Kosten für das Wohnen geklagt - durchaus zu Recht, wenn man die Gesamtbelastung betrachtet. Spätestens dann aber, wenn diese Klage in eine An-Klage gegen die Vermieter umschlägt, die angeblich „den Hals nicht vollkriegen können und ständig die Miete steigern“, lohnt es sich, den Sachverhalt differenzierter zu betrachten (N.B.: Ich bin kein Vermieter, aber am Sachverhalt interessiert). Und dabei zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes Erstaunliches: die Nettokaltmieten, also der Betrag, der dem Vermieter kostenunabhängig zufällt, sind keineswegs überproportional angestiegen, sondern seit 2000 sogar hinter der allgemeinen Inflation zurückgeblieben - während die Inflation 62% ausmachte, betrug die Steigerung der Kaltmieten nur 40% und sind daher inflationsbereinigt anscheinend sogar um ein Drittel günstiger geworden. Auch bei den vom Vermieter zu verantwortenden Betriebskosten zeigt sich ein ähnlicher Effekt, wenn auch nicht ganz so stark: hier betrug die Steigerung 54%, blieb also ebenfalls noch hinter der allgemeinen Inflation zurück.
Woher kommen also die durchaus hohen Steigerungen der Wohnkosten? Die Antwort gibt ein Blick auf die Kosten für Strom und weitere Haushaltsenergie, i.a. also Öl und Gas: hier erkennen wir Steigerungen von 175% für Strom und sogar 205% für andere Haushaltsenergieen! Die Verteuerung des Wohnens ist also in Wirklichkeit eine Verteuerung insbesondere des Heizens!
Bevor also die Vermieter für die Wohnkostensteigerungen „gegeißelt“ werden, sollte daher besser der Blick auf diejenigen gerichtet werden, die immer noch dafür sorgen, dass Mieterinnen und Mieter mit ihren Heizkosten hauptsächlich die Erdöl und Erdgas produzierenden Länder mit immer neuem frischem Kapital versorgen - und dabei ganz nebenbei durch den Einkauf dieser fossilen #Gewaltenergien Kriege und Konflikte anheizen, die mit diesem Geld finanziert werden. Die fossilen Heizenergieversorger, die Produzenten von Strom aus fossilen Brennstoffen sind nämlich diejenigen, die diesen nicht nur moralisch fragwürdigen, sondern insbesondere auch für Wohnungsmieter wirtschaftlich negativen Effekt zu verantworten haben - und nicht zuletzt auch unsere Bundesfinanzminister ungeachtet derer jeweiligen politischen Couleur, die, anstatt umzusteuern und erneuerbare #Friedensenergien zu fördern, lieber Stromsteuern, Gassteuern, Leitungsbenutzungsentgelte und viele andere Spielarten des „den-Leuten-das-Geld-aus-der-Tasche-ziehens“ einführen und in ihre Kasse leiten, aus der sie dann - Achtung, Treppenwitz! - via Wohn- und Bürgergeld wieder milde Gaben ausschütten, um die zu hohen Wohnkosten erträglicher zu machen.

Die Statistik macht es sichtbar: hätte Deutschland 🇩🇪 seinen Anfang des Jahrtausends vorhandenen technologischen Vorsprung bei den Erneuerbaren tatsächlich genutzt und nicht ausgebremst, könnten wir möglicherweise heute ähnlich dastehen wie es die Skandinavier bereits erfolgreich vormachen: weitgehend Beheizung und (bei Hitze wie heute ebenfalls wichtig!) Klimatisierung von Wohnräumen durch Wärmepumpentechnik, niedriger Strompreis (und nicht wie heutzutage höchster Strompreis der EU), Elektromobilität - und dadurch weitgehende energetische Unabhängigkeit von Terrorregimes wie Putins Russland und den arabischen und iranischen Öldespoten.

Ich bin mir sicher: noch können wir das notwendige Umsteuern schaffen, um uns aus eigener Kraft mit Hilfe unserer eigenen industriellen Basis von den fossilen #Gewaltenergien zu befreien und auf erneuerbare #Friedensenergien zu setzen - aber: das Fenster schließt sich! Wenn wir nicht bald in dieser Hinsicht Tempo machen, werden wir den Anschluss verlieren und auf den Status von Bittstellern zurückfallen. Was dies für unsere Volkswirtschaft bedeuten würde, kann sich sicherlich jeder lebhaft ausmalen!

@holger_koehler

Ja, ich bin auch Mitglied der #KlimaUnion & seit diesem #Dialog mit Monica #Wüllner auch der #CDA. Die aktuelle #Engführung der #CDU auf rechtslibertäre & fossilistische Positionen kann ich als #Christ & #Demokrat nicht gutheißen. Die #Union meiner Jugend war breiter aufgestellt und das #C stand nicht für Capital.

Hier auch 1 Interview ausdrücklich zu erneuerbaren #Friedensenergien.

@ToolSafe

energiewinde.orsted.de/koepfe-

Replied to Michael Blume

@BlumeEvolution Dort hatte die #CDU in allen jüngeren Wahlen einen Riesenvorsprung. Die CDU, die die #Klimaunion weggeekelt hat und die mit der Fossillobby verwachsen ist. Jetzt müsse die Menschen dort eben mit den Konsequenzen ihrer eigenen Entscheidungen leben, auch das gehört zum Erwachsen-Sein.

Siehe etwa: bundeswahlleiterin.de/bundesta

Woher soll da jetzt das Mitgefühl kommen, ehrliche Frage?

bundeswahlleiterin.deErgebnisse Konstanz - Die Bundeswahlleiterin

Interessant:

"Die Klima-Union, in der sich Klimapolitikerinnen und -politiker aus #CDU und #CSU organisiert haben, hat zum Beginn der Koalitionsverhandlungen zwischen #Union und #SPD ein umfangreiches Aktionsprogramm erarbeitet. Das 46-seitige Papier, [...] drängt auf eine ambitionierte Klimapolitik und setzt dabei teils andere Akzente als das Wahlprogramm der Union, etwa bei der Atom- und Verkehrspolitik sowie beim Heizungsgesetz."

table.media/climate/analyse/ne (💰)

Table.Media · Neue Regierung: Klima-Union drängt auf ambitionierte und verlässliche KlimapolitikRechtzeitig zum Start der Koalitionsverhandlungen legt die Klima-Union ein ausführliches Aktionsprogramm vor. Darin setzt sie sich teilweise von Forderungen aus dem CDU-Wahlprogramm ab und drängt auf Kontinuität in der Klimapolitik.

Ach wie schön! @wegeheld ist jetzt bei den Grünen eingetreten und hat die #CDU verlassen.

sueddeutsche.de/politik/heinri

Kurz vor der letzten Wahl hatte er die #Klimaunion gegründet und war in die CDU eingetreten. Ich dachte: Was'n Verräter! Später habe ich ihn persönlich kennengelernt (#KlimaAfterWork und Atomausstieg) und er ist in Ordnung.

Ich wünsche der Klimaunion viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg und Heinrich Strößenreuther auch. =:-)

Süddeutsche Zeitung · Gründer der Klima-Union tritt aus CDU aus und wird Grünen-MitgliedBy Michael Bauchmüller
Replied in thread

@Kwit @friedensbote

Also, ich bin seit Jugend Mitglied der CDU, zusätzlich auch #KlimaUnion. Ich sehe es als Teil unserer Würde & Freiheit, eine demokratische Partei zu unterstützen, mit der ich Grundwerte teile.

Dass in all den Jahren dabei auch immer wieder Personal- und Sachentscheidungen fallen, die mir nicht behagen, ist doch völlig klar. Aber mehr als wenige Bundesspitzen sehe ich die Abertausenden, die in Kommunen & Ländern Verantwortung übernehmen. So bleibt Demokratie lebendig! 😃🇩🇪🇪🇺

@OhWeh Der ist schon ok. Ich war total sauer, als ich 2021 die Interviews mit ihm gelesen habe. Aber bei #KlimaAfterWork, was er organisiert hat, habe ich ihn dann persönlich kennen gelernt. Die #Klimaunion existiert und macht was. Er hatte mir damals erzählt, wie viele Klimaanträge von der Union gestellt wurden und dann auch durchgekommen sind. Ist alles schräg, aber manchmal muss man paradox agieren, um irgendwie durchzukommen.

Es gibt übrigens auch Ökos wie Matthis Bönte, der in die FDP eingetreten ist und den Wählern erklärt, wie das mit der Verteuerung von CO2 funktioniert und warum die #FDP dafür ist, dass ihre Heizkosten und Flugpreise steigen.

Continued thread

8/ Heinrich Strößenreuther von der #CDU und der #KlimaUnion sprach über den Paragraphen 129 und wofür der eigentlich gedacht ist. Er fragte sich, ob er aussähe wie ein Mafioso. Ob er jetzt auch kriminell wäre als Unterstützer einer kriminellen Vereinigung, denn er habe ja 400€ gespendet und sei auch bei Networking-Workshops gewesen.

Wenn das Verfahren überhaupt eröffnet wird, wird es dann irgendwann wahrscheinlich eingestellt werden, denn die Konstruktion ist absurd (meine Laiensicht und die vieler Anwält*innen). Solche Verfahren binden aber viele Ressourcen (auf beiden Seiten) und dienen zur Abschreckung und zum Schnüffeln. Der Paragraph 129 wird deshalb auch #Schnüffelparagraph genannt.