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#delayisthenewdenial

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#Deutschland: Europas #Steuerparadies für umweltschädliche SUVs

Anstatt die Steuern auf schwere #SUVs zu erhöhen, tut die Regierung des Landes mit dem größten Automarkt Europas das Gegenteil: Die Vorteile, die Unternehmen in Deutschland für einen großen #SUV erhalten, überwiegen die Steuern, die sie zahlen müssen.

Deutschland setzt damit im europäischen Vergleich in diesem Bereich die größten #Fehlanreize. Hauptgründe für das schlechte Abschneiden sind das Fehlen einer #Erstzulassungssteuer und die großen Vorteile, die Unternehmen durch Mehrwertsteuerabzüge und Abschreibungsmöglichkeiten erhalten.

Der Unterschied zum zweitgrößten Automobilmarkt der EU, Frankreich, ist bemerkenswert: In #Frankreich zahlen Unternehmen über einen Zeitraum von vier Jahren Steuern in Höhe von bis zu 142.912 €, während sie in Deutschland 7.072 € erstattet bekommen.

@verkehrswende

Quelle: "Good Tax Guide 2025" von T&E:
transportenvironment.org/topic

#Verkehrspolitik #Verkehrswende #Firmenwagen #Dienstwagen #Dienstwagenprivileg
#CDU #SPD #SchwarzRot #Kleiko #Klimapolitik #Klimakrise #Autolobby #FCKSUV #Stadtpanzer #Wankpanzer #Klimaschmutzlobby #Milliardenlobby #KlimaschädlicheSubventionen #UmweltschädlicheSubventionien #DelayIsTheNewDenial

#Greenpeace hatte 2021 ein #Schwarzbuch der #Klimabremser vorgelegt. Dort werden zehn aktuellen Verhandler:innen des Koalitionsvertrages von #CDU, #CSU und #SPD aufgeführt:

👉 AG #Klima/#Energie: der "Scharfmacher" Tilman #Kuban (CDU)
👉 AG #Verkehr: der schwurbelnde #NIUS-Stammgast Christoph #Ploss (CDU), der "zwielichtige Staatssekretär" Thomas #Bareiß (CDU), der #Scheuer-Versteher und #Verkehrswende-Ausbremser #UlrichLange (CSU)
👉 AG #Agrar: Das "Sprachrohr der Massentierhalter:innen und Agrarkonzerne" Albert #Stegemann (CDU)
👉 AG #Wirtschaft: die "tatenlose" damalige Agrarministerin und Nestlé-Influencerin Julia #Klöckner (CDU)
👉 AG "#Soziales": die Vorsitzende der neoliberalen Mittelstands- und #Wirtschaftsunion Gitta #Connemann (CDU)
👉 Steuerungsgruppe: der "Spindoktor der Hardliner" Carsten #Linnemann (CDU), die Pipeline-Freundin Manuela #Schwesig (SPD), der ehemalige selbsternannte "Klimavorreiter" und heutige Anti-Grünen-Hetzer Markus #Söder (CSU), der "Rückwärtsgewandte" Michael #Kretschmer (CDU) aus Sachsen

Greenpeace (2021): "Wir haben verhindert - Die 31 schlimmsten Klimabremser der Großen Koalition" greenpeace.de/publikationen/fa

#Klimaschmutzlobby #Klimaschutzbremser #FossileLobby #Wirtschaftsunion #Agrarindustrie #Agrarlobby #Autolobby #Straßenbaulobby #BVWP #DelayIsTheNewDenial #Agrarwende #KlimaGerechtigkeit #Energiewende
#Bundestag #Bundesregierung #Kleiko #SchwarzRot

www.greenpeace.deFaktencheck KlimabremserDie 31 schlimmsten Klimabremser:innen der Großen Koalition

Etwa 95% der Länder haben es versäumt, bis zum 10. Februar neue Klimazusagen für 2035 bei den Vereinten Nationen einzureichen, zeigt eine Analyse von #CarbonBrief. Dazu gehören die #EU inkl. #Deutschland. Die Länder, die die Frist verpasst haben, repräsentieren 83% der globalen Emissionen und knapp 80% der Weltwirtschaft.

Nur 10 der 195 Vertragsparteien des Pariser Abkommens haben ihre neuen Emissionsminderungspläne, bekannt als "national festgelegte Beiträge" (Nationally Determined Contributions, #NDC​s), fristgerecht veröffentlicht. Einige vorgelegte Pläne wurden als unzureichend bewertet, darunter auch der der #USA unter der vorherigen Regierung von Joe Biden.

Im Rahmen des Abkommens haben sich Länder verpflichtet, alle fünf Jahre neue Pläne vorzulegen, in denen sie beschreiben, wie sie ihre #Emissionen reduzieren und sich an den #Klimawandel anpassen wollen. Die Länder haben außerdem zugestimmt, alle fünf Jahre eine "globale Bestandsaufnahme" durchzuführen, um ihren Fortschritt bei der Erreichung der Ziele von Paris zu bewerten und entsprechend ihre Bemühungen zu verstärken.

Dieser "Überprüfungs- und Verschärfungsschritt" (review and ratchet) ist entscheidend für die Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens. Als das Abkommen vor 10 Jahren verabschiedet wurde, war klar, dass die Länder weit davon entfernt waren, ihre Ziele zu erreichen. Man hoffte, diese Lücke im Laufe der Zeit durch zukünftige politische Maßnahmen und Technologien schließen zu können. Daher erfordert der sogenannte "Verschärfungsmechanismus" (#ratchetmechanism), dass jede Runde der Zusagen weiter geht als die vorherige und die "höchstmögliche Ambition" der Länder widerspiegelt.

Die #COP30 in Brasilien im November wird als entscheidender Moment betrachtet, um die Bemühungen der Länder zur Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens zu verstärken. Die ersten beiden Runden der NDCs fanden 2015 und 2020-21 statt. Der 10. Februar 2025 wurde als Deadline für die dritte Runde der NDCs bestätigt, neun Monate vor Beginn der COP30.

Gemäß dem neuesten UN-Emissionslückenbericht sind die Länder größtenteils nicht auf Kurs, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, und die Klimazusagen für 2035 müssen einen "quantensprungartigen" Anstieg in der Ambition zeigen, um die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen.

carbonbrief.org/analysis-95-of

Carbon Brief · Analysis: 95% of countries miss UN deadline to submit 2035 climate pledges - Carbon BriefAround 95% of countries have missed a UN deadline to submit new climate pledges for 2035, Carbon Brief analysis shows.

#Klimaschocks könnten der Weltwirtschaft zwischen 2070 und 2090 einen Verlust von 50% des BIP zufügen
via @TheGuardian

»„Einem neuen Bericht zufolge könnte die #Weltwirtschaft zwischen 2070 und 2090 durch die katastrophalen Folgen des Klimawandels einen Verlust von 50 % des Bruttoinlandsprodukts (#BIP) erleiden, wenn die politischen Entscheidungsträger:innen nicht unverzüglich Maßnahmen zur Dekarbonisierung und zur Wiederherstellung der Natur ergreifen. [...]

Sandy Trust, der Hauptautor des Berichts, sagte, es gebe keinen realistischen Plan, um dieses Szenario zu vermeiden. [...] Man kann keine Wirtschaft ohne eine Gesellschaft haben, und eine Gesellschaft braucht einen Ort zum Leben“, sagte Trust.

„Die #Natur ist unsere Grundlage, sie liefert Nahrung, Wasser und Luft sowie die Rohstoffe und Energie, die unsere Wirtschaft antreiben. Bedrohungen der Stabilität dieser Grundlage sind Risiken für den künftigen Wohlstand der Menschheit, die wir abwenden müssen“.

Der Bericht mit dem Titel „#PlanetarySolvency - Finding our balance with nature“ kritisiert die vorherrschende #Wirtschaftstheorie der Regierungen im Vereinigten Königreich, in den USA und in der gesamten entwickelten Welt, die sich darauf konzentriert, was der Mensch dem Planeten entnehmen kann, um für sich selbst Wachstum zu schaffen, und die die realen Risiken der #Naturzerstörung für Gesellschaften und Volkswirtschaften ausblendet.

In dem Bericht wird ein #Paradigmenwechsel von Politiker:innen, Beamt:innen und Regierungen gefordert, um die #globaleErwärmung zu bekämpfen.«

theguardian.com/environment/20

The Guardian · Global economy could face 50% loss in GDP between 2070 and 2090 from climate shocks, say actuariesBy Sandra Laville

Vorreiter #Stromsektor, Sorgenkind #Verkehr

Noch bereiten die Sektoren Gebäude, Verkehr, aber auch Industrie Sorgen. Sie sind weiterhin zum Großteil auf fossile Brennstoffe angewiesen. In der #Industrie stiegen die Emissionen trotz der wirtschaftlichen Stagnation im vergangenen Jahr um 3 Millionen Tonnen CO₂ leicht an, insbesondere wegen eines gesteigerten Verbrauchs fossiler Brennstoffe in der Schwerindustrie, teilte #AgoraEnergiewende mit. Bei den Sektoren #Gebäude und #Verkehr drohen sogar #Strafzahlungen der #EU, weil Vorgaben verfehlt werden. Geringfügige Emissions-Reduktionen im Gebäudebereich von 2 Millionen Tonnen CO₂ gingen laut Agora im Wesentlichen auf den verringerten Heizenergiebedarf wegen milder Witterung zurück mit. Wäre die Witterung im Vergleich zu 2023 gleichgeblieben, wären die Emissionen sogar gestiegen.

Auch im #Verkehrssektor wurde nur eine Reduktion von 2 Millionen Tonnen CO₂ gegenüber dem Vorjahr erreicht – vor allem durch geringeren #LkwVerkehr infolge der wirtschaftlichen Schwäche. Zugleich stieg der #PkwVerkehr an. Insgesamt verfehle der Verkehrssektor mit Emissionen in Höhe von 144 Millionen Tonnen CO₂ das im #Klimaschutzgesetz definierte Jahresziel deutlich um 19 Millionen Tonnen CO2. Setzt sich dieser Trend fort, müsste die Bundesregierung in absehbarer Zeit #Emissionsrechte aus anderen EU-Mitgliedstaaten zukaufen, ansonsten drohen die erwähnten Strafzahlungen. Agora-Energiewende nennt das ein „milliardenschweres Haushaltsrisiko“. […]

Als wahrscheinliche Bündnisse nach der kommenden #Bundestagswahl gelten schwarz-grün oder schwarz-rot. #CDU/#CSU, Bündnis 90/#DieGrünen und #SPD wollen, ihren Wahlprogrammen folgend, die Erneuerbaren Energien und insbesondere die #Solarenergie, weiter fördern und ausbauen. Auch bei dem weiteren Ausbau von Netzen, Speichern, dem Wasserstoffmarkt und Reformierung des Strommarktes gibt es große Gemeinsamkeiten. Während Grüne und SPD jedoch den eingeschlagenen Weg im #Gebäudesektor fortführen wollen, will die #Union das #Heizungsgesetz und kommunale #Wärmeplanung wieder abschaffen und legen bislang keine Alternativen vor. Im #Verkehrsbereich propagiert die Union ebenfalls eine Abkehr vom eingeschlagenen Weg und Fokus auf die #Elektromobilität. Ihr Credo: die vermeintliche Technologieoffenheit."

energiezukunft.eu/klimakrise/v via #energiezukunft

www.energiezukunft.euEmissionsminderungen 2024: Vorreiter Stromsektor, Sorgenkind VerkehrNeue Emissionsberechnungen zeigen: Der Stromsektor sorgt in Deutschland für die Übererfüllung der deutschen Klimaschutzziele 2024. Stagnation dagegen in weiteren Sektoren, für die nach der Bundestagswahl unterschiedliche Pläne vorliegen.

A #MustRead of signs of things to come:

Gas und Öl statt Klimaschutz: Wer Trumps Pläne nach Deutschland bringt –
eine @correctiv_org Recherche von @AnnikaJoeres @elenakolb @katahuth

"#CORRECTIV hat Geldflüsse verfolgt, ist politischen und wirtschaftlichen Verbindungen nachgegangen, die von den USA über Ungarn bis hinein in die Spitzenpositionen der deutschen Politik reichen. Das Ergebnis: In Deutschland gehört zu diesem Netzwerk nicht nur das #PrometheusInstitut von Frank #Schäffler. Auch CDU-nahe Verbände, wirtschaftsliberale Institutionen wie das Institut der deutschen Wirtschaft (#IW) und Politiker der #FDP und #CDU sind eng mit umstrittenen Organisationen in den USA verbandelt – einige profitieren offenbar auch finanziell.

Zwar haben viele der Ökonomen und neoliberalen Thinktanks nichts oder wenig mit den irrationalen und rassistischen Ideen von Donald #Trump gemein, aber sie teilen in der #Klimapolitik einige Überzeugungen – etwa die, noch weiter Öl und Gas zu nutzen. Viele stehen der FDP und, wie unsere Recherche zeigt, zunehmend auch der CDU nahe. Neben Trump kommt noch ein zweiter autoritärer Staatschef ins Spiel: der ungarische Ministerpräsident Viktor #Orbán. Er verbündet sich mit konservativen Organisationen in Deutschland, bis hin zu einem CDU-Thinktank. […]

Die Ziele der häufig reinen Männerzirkel: Sie fordern einen ungebremsten Markt. Und wenden sich gegen schnell wirksame, klimapolitische  Maßnahmen wie ein #Verbrenner-Verkaufsverbot, ein #Tempolimit oder einen Ausstieg aus #Gas und #Kohle. Sie wollen ihre Überzeugungen global verbreiten und damit Regierungen beeinflussen."

@klimagerechtigkeit
@verkehrswende

correctiv.org/aktuelles/klimaw

#FrankSchäffler #LarsFeld #HansWernerSinn #TomGPalmer #JustusHaucap #Alsleben #ChristineCarboni #PetschnerMultari #CDU #CSU #FDP
#PrometheusInstitut #DieFamilienunternehmer #Nous #IW #INSM #TheRepublic
#TempletonFoundation #AtlasNetzwerk #AtlasNetwork #HeartlandInstitute #CatoInstitute #HeritageFoundation #Project2025 #AmericansforTaxReforms #DanubeInstitute #MCCInstitut
#MännerDieDieWeltVerbrennen #Klimaschmutzlobby #Klimaschutzblockierer #FossileLobby #DelayIsTheNewDenial
#Verkehrswende #Mobilitätswende #Energiewende #VerbrennerAus #Tempolimit #PushUndPull #Klimaschutz #Klimaschutzgesetz #GutesKlimaGesetz
#signofthingstocome

correctiv.org · Gas und Öl statt Klimaschutz: Wer Trumps Pläne nach Deutschland bringtBy Annika Joeres

Aus dem Mailverteiler vom Hamburger Energietisch (hamburger-energietisch.de/):

"Hallo,

auf vor gut drei Wochen schon einmal auf diese #Petition hingewiesen. Ich nehme mir heraus, es erneut zu tun. Heute ist der letzte Tag der Mitzeichnung.

landtag.ltsh.de/petitionen/kei

Laßt Euch bitte nicht irritieren. Es lohnt immer noch. Auf der Seite der Petition sieht es so aus, als sei es sowieso hoffnungslos, weil nach sechs Wochen kaum die Hälfte der erforderlichen Stimmen zusammen gekommen zu sein scheinen. So ist es aber nicht. Die Verwaltung des Landtags geht die eingeganenen Meldungen tatsächlich von Hand durch und sammelt die Donald Ducks aus Entenhausen heraus. Deshalb ist der Zähler absolut nicht aktuell. Wir können nicht sagen, wo wir wirklich stehen, aber unser Eindruck ist, wir stehen knapp vorm Ziel.

Gestern waren wir mit fünfzig Menschen in #Brunsbüttel auf einer entspannten Demonstration. Es waren viele Anwohner dabei und viele Interessierte, besonders aus #Hamburg und #Kiel. In Gesprächen wurde für mich deutlich, daß die Stimmung der Anwohner sich verändert hat. Auch diejenigen, die bisher auf Dialog und Interessenausgleich mit dem Hafenbetreiber gesetzt haben verlieren das Vertrauen. Der neue Anleger wird mutmaßlich Teil der #CCS-Infrastruktur, indem von dort CO₂ aus dem Zementwerk in Lägerdorf und aus der Raffinerie in Heide verschifft wird zu den Verpressstellen in der Nordsee."

Vorherige Mail:

"bitte zeichnet diese Landtags-Petition in unserem Nachbarland #SchleswigHolstein:

landtag.ltsh.de/petitionen/kei

Mitzeichnen können alle Menschen, unabhängig von Alter, Wohnort und Staatsangehörigkeit. Und anders als bei change.org oder Campact Petitionen liegt die Wahrnehmungsschwelle nicht bei sechsstelligen MitzeichnerInnen, sondern bei zweitausend. Dann wird es im Landtag behandelt. Da macht jede Stimme einen Unterschied. Also zeichnet und verbreitet gerne weiter.

Zum Inhalt: Unsere Regierung beschäftigt sich eingehend mit aus heutiger Sicht vermeintlich unvermeidbaren Restemissionen, während die größten Einsparpotentiale nicht mit Nachdruck gehoben werden. Ein Jahr vorgezogener #Kohleaustieg, ein Jahr früher das unvermeidliche #Tempolimit kaufen uns Jahre, um über die wirklich schwierigen Fälle der Vermeidung und Reduktion gründlich nachzudenken und vertrauenswürdige Lösungen zu verabreden.

Schon in den kommenden Wochen wird über ein geändertes #Kohlendioxid Speicher- und Transportgesetz im #Bundestag abgestimmt. Kohlendioxid soll nicht mehr vorrangig vermieden werden, sondern gemanagt. Es wird neben dem immer noch fortschreitenden Ausbau des Erdgasnetzes und dem künftigen #Wasserstoffkernnetz noch ein weiteres Leitungsnetz für Kohlendioxid im ganzen Land geplant. Dieses Netz schafft überhaupt erst einen Markt für Kohlendioxid und Märkte wollen wachsen.

Die Aussicht, Kohlendioxid irgendwie anders los zu werden wird Unternehmen zum Abwarten verleiten, anstatt schnell Emissionen zu mindern. Dabei ist für keinen der notwendigen Schritte die technische Machbarkeit bisher belastbar nachgewiesen und wirtschaftlich ist es schon garnicht. Kohlendioxidpipelines sind gefährlicher als Erdgaspipelines, weil Kohlendioxid bei einem Leck nicht so flüchtig ist wie Erdgas, sondern am Boden bleibt. Die Abscheideraten sind absurd gering, die Kosten extrem. Selbst wenn man Kohlendioxid mit Macht wieder dorthin verpressen könnte, wo man einst kohlenstoffhaltige Brennstoffe hergeholt hat, wäre am Ende doch mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre als vorher.

Die Hauptakteure im Bereich CCS sind dieselben Erdöl- und #Erdgasfirmen, die uns in die Misere gebracht haben. Vor zwanzig Jahren hieß das Verfahren #EOR, #EnhancedOilRecovery weil die einzigen Stellen, wo bisher CO₂ verpresst wird Erdölförderstätten sind, aus denen so mehr Erdöl herausgepresst werden kann. Jetzt eben CCS. Aber das will auch niemand mehr hören. Seit Kurzem testet man das neue Kürzel #CDR für #CarbonDioxideRemoval auf seine Akzeptanz. Und natürlich #DAC, #DirectAirCapture. Das ist als würde man den Putzeimer ausschütten, um den Dreck ein zweites Mal aufzuwischen. Der größte Nutzen von DAC sind tolle Bilder von großen Maschinen, die vermeintlich Gutes tun.

Es bleiben allesamt leere Versprechen. Es soll einfach weiter gehen mit Öl und Gas wie bisher. Der Diskursraum wird gefüllt mit wolkigen Ideen. Wir sollen unsere Zeit damit verbringen, allerlei Kürzel lernen und währenddessen unterbleibt das Offensichtliche, real #Emissionen zu reduzieren. Jetzt. Warum sollten wir also einer weiteren #Risikotechnologie zustimmen? Was ist unvermeidbar? Es gibt längst Konzepte für #Müllvermeidung und für #Bauen mit weniger #Beton. Es ist nur anstrengender als „aus den Augen, aus dem Sinn“.

Darum aufhören mit CO₂ speichern im Untergrund, unterm Meer und unter Land, Petition zeichnen, Petition weitergeben und auch sonst Krach machen. ..."

Der Hamburger EnergietischDer Hamburger Energietisch - AktuellesAktuelles, Meldungen, Fotos, Pressemitteilungen und Links des Hamburger Energietischs, Aktuelle Stromerzeugung in Deutschland

#unfuckingfassbar: »#VW-Aufsichtsratschef fordert weichere CO₂-Ziele

Drohen der #Autoindustrie 2025 hohe #Strafzahlungen wegen der schleppenden E-Auto-Verkäufe? Um das zu verhindern, spricht sich der VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter #Pötsch dafür aus, dass die #EU jetzt die CO₂-Ziele auflockert.«

faz.net/aktuell/wirtschaft/unt

#NoFunFact: Um den Pariser Klimavertrag einzuhalten, müsste eine Nullemissionsgrenze für Pkw eigentlich bereits 2025 kommen

Artikel aus der ZEIT von Christian Endt (@cendt) vom 7. September 2022:

»Dem Verbrenner bleiben eigentlich nur noch zwei Jahre

Die CO₂-Bilanz des deutschen Verkehrs ist miserabel. Nähme die Regierung ihre internationalen #Klimaziele ernst, dürfte sie ab 2025 keine neuen Benziner mehr zulassen. […]

Für #GermanZero hat der Physiker Arne #Grotenrath berechnet, wie das Paris-konforme #Klimaziel zu erreichen ist. Der Verkehr darf in Grotenraths Plan im Jahr 2030 nur noch 56 Megatonnen verursachen. "Ich habe lange versucht, das Ziel auf anderen Wegen zu erreichen, aber das ist nicht zu schaffen", sagt Grotenrath: "Der Verkehr muss seinen Beitrag leisten. […]

Im #Klimaschutzgesetz, das im vergangenen Jahr noch die schwarz-rote Regierung unter Angela #Merkel beschlossen hat, ist die #Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 vorgesehen, dazu bekennt sich auch die #Ampel-Koalition. Aus Sicht von #GermanZero erfordert der #PariserKlimavertrag, die Emissionen schon bis 2035 auf null zu bringen. "Aus Sicht der #Klimagerechtigkeit ist 2035 zu spät", sagt Niklas Höhne [@niklashoehne]: "Ein noch späterer Zeitpunkt ist mit dem 1,5 Grad-Ziel nicht zweifelsfrei zu vereinbaren."

Wenn #Deutschland insgesamt bis 2035 keine Emissionen mehr verursachen darf, gilt das auch für den #Verkehrsbereich. 2035 dürften folglich keine Verbrenner mehr durch die Straßen fahren. Da die Autos in Deutschland durchschnittlich zehn Jahre alt sind, dürften spätestens 2025 keine neuen #Verbrenner mehr zugelassen werden. Die Ampel bezieht sich im Koalitionsvertrag lediglich auf das EU-weit beschlossene #VerbrennerAus bis 2035, das Deutschland "entsprechend früher" erreichen wolle.

In der deutschen #Verkehrspolitik klafft nicht nur eine Lücke, sondern gleich zwei: zwischen dem, was der #Klimaschutz erfordern würde, und was sich die #Bundesregierung vorgenommen hat; und zwischen den Vorsätzen und dem, was an konkreter Politik passiert.«

@verkehrswende @verkehrswendestadt

zeit.de/wissen/umwelt/2022-09/

#Klimakrise #Erderhitzung #Klimaschmutzlobby #DelayIsTheNewDenial
#GutesKlimaGesetz

Studie des #NewClimateInstitute: Mangelnder #Klimaschutz im #Verkehr macht künftig drastische Maßnahmen nötig

#Wissing und das #BMDV verfehlen seit Jahren ihre Klimaziele, dennoch blockieren #Wissing und die #FDP unter Duldung der anderen Parteien der #Ampel weiterhin wichtige und wirksame #Klimaschutzmaßnahmen. #Wissing ist es durch Drohungen mit Fahrverboten gelungen, die Verwässerung des #Klimaschutzgesetz​es zu erpressen und sich durch #Verantwortungsdiffusion der Verpflichtung zum Handeln zu entziehen.

Doch genau diese #Fahrverbote könnten aufgrund der Blockade Wissings und der #FDP zukünftig nötig sein, um die nötigen Emissionsreduktionen zu erreichen. Dies ist das Ergebnis eines Szenariovergleichs in einer Studie des @NewClimate Institute im Auftrag von @greenpeace_de und @germanwatch.

Hanna Fekete, Klimawissenschaftlerin und Co-Autorin der Studie:
"Nur wenn im Verkehr sofort weitere Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden, können die beschlossenen CO2-Ziele in einer organischen Transformation erreicht werden. Wird weiter verzögert, müssen andere Sektoren einspringen – und die Emissionen müssten dennoch ab 2030 zehnmal schneller sinken als heute. Das würde zwangsläufig zu schweren und unsozialen Eingriffen führen."

@MarissaReiserer, Greenpeace Mobilitätsexpertin:
"Je länger der #Verkehrsminister Maßnahmen im Verkehr hinauszögert, desto geringer ist der Handlungsspielraum in der Zukunft – und desto härter und disruptiver werden künftige Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen ausfallen müssen. Umgekehrt macht jede Tonne CO2, die heute nicht emittiert wird, den Umstieg morgen leichter und gerechter (z.B. #Tempolimit, Ende #Dienstwagenprivileg, Stopp Neubau #Autobahnen)."

#Greenpeace und #Germanwatch wollen die Studie am Montag, den 16.9.24 als Teil der wissenschaftlichen Untermauerung der von ihnen initiierten #Verfassungsbeschwerde für angemessenen Klimaschutz (#Zukunftsklage) in Karlsruhe einreichen.

@verkehrswende @bmdv

presseportal.greenpeace.de/241

Greenpeace e.V. Pressemitteilungen · Studie: Mangelnder Klimaschutz im Verkehr macht künftig drastische Maßnahmen nötig Verschiebt die Bundesregierung Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr weiterhin in die Zukunft, würden bereits in den 2030er Jahren harte Einschnitte drohen, bis hin zu Fahrverboten.
Replied in thread

@tagesschau

Die #FDP lanciert wieder einmal über die wenig seriöse "Bild" eine Kampagne gegen eine vernünftige, faktenbasierte Politik in Sachen #Klimaschutz und #Verkehrswende. Ihre Forderungen würden teilweise das Gegenteil des von ihnen angestebten Ziels erreichen oder sie widersprechen liberalen Grundsätzen. Es wäre schön, wenn Politiker der FDP dieses Mal in Interviews mit dem #ÖRR mit ihrem faktenaversen #Populismus nicht einfach damit durchkämen, sondern einige kritische Nachfragen gestellt bekämen.

Ein paar Vorschläge:

1. #ExterneKosten

Die Idee der Einpreisung externer, indirekte Kosten liegt der #CO2Bepreisung zugrunde, die die FDP befürwortet. Neben #Klimaschäden verursacht der #Autoverkehr noch eine Reihe von weiteren externen Kosten: z.B. durch #Lärm, #Luftverschmutzung, #Flächenverbrauch, #Landschaftszerschneidung, #Unfälle oder #Stau. Während ein Pkw in Deutschland im Durchschnitt externe Kosten von ca. 5000€/Jahr verursacht, spart das Radfahren und zu-Fuß-Gehen durch die positive gesamtheitliche Wirkung der Allgemeinheit Kosten [1] [2].
Die #Parkgebühren decken jedoch vielerorts nicht einmal die direkten Kosten für die Bereitstellung und Instandhaltung der Parkplätze ab [3]. Gerade die FDP müsste für höhere Parkgebühren sein, wenn sie kein #Marktversagen befürwortet.
Warum ist die FDP gegen einen funktionierenden Markt?

2. Der Bericht des #Weltverkehrsforum​s und die Rüge der #OECD

Der "#ITF Transport Outlook" des International Transport Forums von 2023 machte deutlich, dass die #Klimaschutzziele von Paris nur mit einem "Ehrgeizige-Ziele-Szenario" einzuhalten sind. Zu diesem gehören #CItyMaut, #Parkraumbewirtschaftung, #Zufahrtsbeschränkungen für den #MIV (#AutofreieZonen, #Superblocks) sowie #Parkraumrückbau [4].

Nicht nur, dass die FDP diesen Empfehlungen nicht folgt – #Wissing und Staatssekretärin #Kluckert waren beim #Weltverkehrsforum, dem Treffen der Verkehrsminister:innen, anwesend, müssen die Empfehlungen also kennen) – macht und fordert Wissing in seinem Amt teilweise das Gegenteil, untersützt von seiner Partei. Die #OECD, zu der das #ITF gehört, hat die #Bundesregierung bereits für dieses Verhalten gerügt [5].
Warum will die FDP die Einhaltung des Pariser Abkommens sabotieren?

3. #Einzelhandel

Zahlreiche Studien und Metastudien zeigen, dass eine Reduktion des Autoverkehrs den Einzelhandel nicht schwächt, sondern stärkt, sowohl in Hinsicht auf autofreie Zonen [6-14], Radwege [15-17] wie Parkraumrückbau [18]. Ladenbetreibende wehren sich jedoch gegen solche Maßnahmen, weil sie das Mobilitäts- und Kaufverhalten ihrer Kund:innen falsch einschätzen [19-20].
Warum ignoriert die FDP diese Fakten und behauptet fortwährend das Gegenteil? 1/2

@verkehrswende
@ZDF
@NDR
@Schusand
@uedio

#FDP #Autolobby #Verbrennerlobby #DelayIsTheNewDenial
#Verkehrswende #Klimakrise #Klimaschutz
#PariserAbkommen #Art20aGG #KlimaschutzIstMenschenrecht
#MedienInDerKlimakrise
#DLF #Deutschlandradio #InformationenAmMorgen #Tagesschau #Tagesthemen #heute #heutejournal

#FragDenStaat hat Dokumente veröffentlicht, die zeigen, wie #Wissing trickst und täuscht, um effektiven #Klimaschutz zu verhindern.

Wissing drohte damit, es seien #Fahrverbote nötig, um die Vorgaben des alten #Klimaschutzgesetz​es (#KSG) einzuhalten. #FragDenStaat hat über das #Umweltinformationsgesetz (#UIG) Dokumente vom #Bundesverkehrsministerium (#BMDV) erhalten, die zeigen, dass die angedrohten Fahrverbote nur eine von vielen dem BMDV vorgelegten Möglichkeiten zur Emissionsreduktion waren. Dennoch stellte #Wissing die unpopulärste der Optionen als alternativlos dar, um öffentlichen Druck für die Aufweichung des vorher schon unzureichenden KSG aufzubauen – leider erfolgreich.

Die herausgegebenen Dokumente zeigen zudem, dass Wissings Kernmaßnahme, die darin besteht, bis 2030 Millionen 15 Millionen #Elektroauto-Zulassungen zu erreichen, nicht ausreicht, um die – unzureichenden – #Klimaziele des KSG einzuhalten: Die kumulierten Emissionen bis 2030 wären ca. 17-mal so hoch wie im KSG festgeschrieben. Zudem hat #AgoraVerkehrswende vor kurzem eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass dieses Ziel voraussichtlich um sechs Millionen E-Autos verfehlt wird [1].

Spätestens 2030 werden dann wirklich drastische Maßnahmen erforderlich werden, um die Emissionen wirksam zu reduzieren – und um die bis zu 16,2 Mrd. Euro einzusparen, die Deutschland aufgrund des 2027 startenden EU-Emissionshandelssystems für den Verkehrs- und Gebäudesektor (#ETSII) aufwenden müsste, um #Emissionszertifikate aus anderen Ländern einzukaufen [2]

fragdenstaat.de/artikel/exklus via @fragdenstaat

[1] @agoraverkehr, 31.07.2024: 15 Millionen E-Autos bis 2030: Politisches Zögern und Zölle für Importe aus China rücken Ziel in weite Ferne, agora-thinktanks.social/@agora

[2] #TransportAndEnvironment, 20.06.2024: Fehlender Klimaschutz im Verkehr: Deutschland drohen als Schlusslicht bei EU-Verpflichtungen Kosten in Milliardenhöhe, transportenvironment.org/te-de

@verkehrswende

FragDenStaat · Wissings Brief an den Bundestag: Drohung mit dem eigenen VersagenVor drei Monaten warnte der Bundesverkehrsminister, er müsse möglicherweise Fahrverbote an Wochenenden durchsetzen. Interne Dokumente zeigen jetzt: Der Minister verschwieg konstruktive Alternativen zu seiner populistischen Forderung.

Fehlender #Klimaschutz im Verkehr: Deutschland drohen als Schlusslicht bei #EU-Verpflichtungen Kosten in Milliardenhöhe

"Der fehlende Klimaschutz im #Verkehrssektor könnte den deutschen Steuerzahler:innen teuer zu stehen kommen, so eine neue Studie von Transport & Environment (T&E). Die #Bundesregierung hat mit der Novelle des #KSG zwar die #Sektorziele abgeschafft. In der EU haben sie jedoch weiterhin Bestand und etwaige Verfehlungen sind an Zahlungen gebunden. T&E hat daher die Entwürfe für die nationalen #Klimapläne (#NECP​s) analysiert, mit dem Ergebnis: Ohne Sofortmaßnahmen werden zwölf EU-Länder ihre nationalen #Klimaziele im Rahmen der #Lastenteilungsverordnung (Effort Sharing Regulation, kurz: #ESR) verfehlen. Deutschland und Italien schneiden am schlechtesten ab. Allein die Bundesregierung müsste bis zu 16,2 Milliarden für #Emissionszertifikate aufwenden, wenn sie auf aktuellem Kurs bleibt."

Sebastian Bock von #TransportAndEnvironment: "Die schiere Höhe der Zahlungen, die Deutschland im Jahr 2030 möglicherweise leisten müsste, ist atemberaubend. Volker #Wissing steht vor einer klaren Wahl: Entweder er zahlt für den verschleppten Klimaschutz Milliarden an unsere Europäischen Nachbarländer oder er fängt endlich an beim Klimaschutz im #Verkehr ernst zu machen.“

@verkehrswende

transportenvironment.org/te-de

#Verkehrswende #Mobilitätswende
#GutesKlimaGesetz #Klimanotstandspaket #DelayIsTheNewDenial #Klimaschmutzlobby #FossileLobby #Autolobby
#MännerDieDieWeltVerbrennen

Transport & EnvironmentFehlender Klimaschutz im Verkehr: Deutschland drohen als Schlusslicht…Die Bundesregierung und elf weitere EU-Länder verpassen ihre nationalen Klimaziele, wenn sie nicht dringend handeln. Bei aktuellem Kurs müsste Deutschland…

#Agrarlobby gegen #Naturschutz: #Natur auf der Todesliste

Von den Plänen zur #Renaturierung ist nicht viel übrig. Wie sie abgeräumt wurden, liest sich wie ein Schurkenstück. In der Hauptrolle: #EVP-Chef #ManfredWeber.

»Allein in Deutschland warten aber 1,5 Millionen Hektar entwässerte Moorböden auf eine neue, nachhaltige Nutzung. „Wir müssten jährlich 50.000 bis 70.000 Hektar Moorböden wieder vernässen, um unsere Klimaziele zu erreichen“, sagt Tilmann #Disselhoff, Leiter des „Teams European Wetlands“ des #Nabu, „das ist eine ungeheure Aufgabe.“

Den politischen Rahmen dafür wollte die @EUCommission 2022 mit dem „#NatureRestaurationLaw“ liefern, auf Deutsch in etwa Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. Als Teil des ambitionierten „#GreenDeal“ sollten #Wälder, #Moore, #Meere und #Wiesen Europas wieder in einen Zustand versetzt werden, der das Überleben von Tieren und Pflanzen und ihre Funktion als Senke für Treibhausgase sichert. […]

Doch im Laufe der vergangenen zwei Jahre ist das ursprünglich ambitionierte Vorhaben zwischen den Mühlsteinen von #Machtpolitik und persönlichen Eitelkeiten zermahlen worden. Inzwischen ist unklar, ob es überhaupt noch verabschiedet wird.

Gestartet war das Gesetz mit der Vorgabe, auf 20 Prozent der Land- und Meeresfläche der #EU Wiederherstellungsmaßnahmen durchzuführen. Etwa sollten auf 25.000 Kilometern in Flüssen und Auen Barrieren abgebaut werden, die nicht mehr für die Energieerzeugung, die Schifffahrt oder den Hochwasserschutz benötigt werden. […]

Wie üblich überstellte die Kommission ihren Gesetzesvorschlag dem Parlament zur Beratung und Abstimmung. Dort aber ging nichts seinen üblichen Gang. Schon der parlamentarische Umweltausschuss konnte sich nicht auf eine Fassung einigen – Konservative, Liberale und Rechtsextreme lehnten das Gesetz ab.

Grundsätzlich habe man den Green Deal unterstützt, sagt #ChristineSchneider (#CDU), parlamentarische Geschäftsführerin der #CDU/#CSU-Gruppe im Europäischen Parlament und Berichterstatterin der #EVP-Fraktion für das #NatureRestorationLaw. Doch dieses Gesetz sei „über das Ziel hinausgeschossen“. Nach sorgfältiger Prüfung habe man sich zur Ablehnung entschieden.

@JuttaPaulus, für die Grünen im #EUParlament zuständig für das Thema, hat das anders erlebt. #ManfredWeber, Chef der #EVP-Fraktion und nachhaltig erbost darüber, dass Ursula #vonderLeyen an seiner statt Kommissionspräsidentin geworden war, habe an seine Abgeordneten eine „Kill-List“ von Vorhaben des #GreenDeal verteilt, darunter das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. „Das Narrativ war: Wir sind die Partei der Bauern, alles in der Landwirtschaftspolitik soll so bleiben, wie es ist, nur mit mehr Geld“, sagt Paulus. EVP-Frau Schneider bestreitet eine „sogenannte Kill-List“; für #Klimaschutzpolitik „mit der Brechstange“ gebe es eben keine Mehrheiten.

[…] während das Parlament im Februar 2024 dem Verhandlungsergebnis – einem arg geschliffenen Rumpf des ursprünglichen Gesetzes, dem jede Verbindlichkeit in Zielen und Finanzierung fehlte – zustimmte, versagte ihm nun der Rat der Mitgliedsstaaten die Zustimmung. Ungarn wechselte vom Lager der Befürworter in das der Gegner.

Seitdem liegt das Gesetz auf Eis, hinter den Kulissen wird nach wie vor nach Mehrheiten gesucht. „Wenn wir das nicht durchbringen“, sagt #JuttaPaulus, „wird es im Herbst in Kolumbien peinlich.“ Auf dem nächsten großen #Naturschutzgipfel werden die Mitgliedsstaaten des #UN-#Biodiversitätsabkommen​s sich genau anschauen, ob die angebliche progressive Treiberin EU zu Hause Schritte unternommen hat, den Verlust der Biologischen Vielfalt zu stoppen.

Die Bauern könnten mit dem #NatureRestaurationLaw leben, wenn die finanzielle Unterstützung etwa für #Moorvernässungen oder #Heckenpflanzungen gesichert worden wäre, sagt #HenrikMaaß, Referent für europäische #Agrarpolitik bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (#AbL). Die Fraktion um Weber sei Sprachrohr der Lobbyvertretung der europäischen Landwirte #CopaCogega und der #Agrarindustrie gewesen.

Er habe #vonderLeyen vor sich hergetrieben, sagt Maaß, „es ging ja nicht nur um das Wiederherstellungsgesetz“. Auch die Verordnung für einen nachhaltigen Umgang mit #Pestiziden oder für ein nachhaltiges Ernährungssystem habe man fallen lassen, die Ziele der Gemeinsamen Agrarpolitik [#GAP] insgesamt aufgeweicht. „In vielen Punkten sind wir jetzt auf einen Stand von vor zehn Jahren zurückgefallen“, sagt Maaß, „die Aufbruchstimmung, die es nach der Vorstellung des Green Deals gab, ist weg“.«

taz.de/Agrarlobby-gegen-Naturs via @tazgetroete

#Europawahl is #Klimawahl
#EU2024
#DelayIsTheNewDenial
#Agrarindustrielobby #Landwirtschaft #LULUCF #Artensterben #Biodiversitätskrise #Massentierhaltung #BiologischeVielfalt #Artenvielfalt #Biodiversität #Renaturierung #Klimaschutz #Klimaanpassung

taz.de · Agrarlobby gegen Naturschutz: Natur auf der TodeslisteVon den Plänen zur Renaturierung ist nicht viel übrig. Wie sie abgeräumt wurden, liest sich wie ein Schurkenstück. In der Hauptrolle: EVP-Chef Weber.

Starker Vortrag von @rahmstorf über die von der #Fossillobby forcierte Leugnung von #Klimakrise und #Klimalösungen sowie das Versagen großer Teile der Medien und der Politik, angemessen damit umzugehen.

Die Klimakrise lässt sich heute nicht mehr leugnen, dafür werden wirksame Maßnahmen zur Emissionsreduktion entweder prinzipiell abgelehnt, verschleppt oder durch #Desinformation schlechtgeredet.

youtu.be/U8cNsArhVdk

#DelayIsTheNewDenial
#MedienInDerKlimakrise
#Europawahl ist #Klimawahl
#EU2024

Prof. Anders #Levermann vom @PIK_climate via Bluesky/X:

"Ich werde oft gefragt, was jede oder jeder Einzelne gegen den #Klimawandel tun kann.

Das mit Abstand Wichtigste ist es, für den #Strukturwandel zu wählen.

#CO2 bleibt für Jahrhunderte in der Atmosphäre (siehe unten), dh die Temperatur unseres Planeten kann nur stabilisiert werden, wenn wir vollständig aufhören #Kohle, #Öl und #Gas zu verbrennen.

Das Klimaproblem ist anders als andere Umweltprobleme. Weniger CO2 verlangsamt das Problem, löst es aber nicht - die #Faltungsgrenze ist Null.

Seit 20 Jahren erlebe ich den ideologischen Kampf für #Verbrennerautos und #Kohlekraftwerke von Leuten wie #Merz, #Lindner und #Scholz. Diese Kämpfe haben mit Vernunft nichts zu tun. Sie sind ideologisch und wir können uns das nicht mehr erlauben.

Weder physikalisch, noch ökonomisch.
nature.com/articles/s41586-024
journals.ametsoc.org/view/jour
nature.com/articles/s41586-021
nature.com/articles/s41586-020
esd.copernicus.org/articles/12
sciencedirect.com/science/arti
sciencedirect.com/science/arti
science.org/doi/10.1126/sciadv

faltungderwelt.net"

bsky.app/profile/alevermann.bs

Verwässerung des Klimaschutzgesetzes nach Ansicht von Umweltjurist:innen rechtswidrig

»Der #Bundestag hat am Freitag die umstrittene Änderung des Klimaschutzgesetzes beschlossen. Die strengen #Sektorziele fallen weg, stattdessen soll es nur noch auf die Gesamtmenge der #Emissionen ankommen. Kritiker halten das für rechtswidrig. […]

Bei einer von der Deutschen @umwelthilfe (#DUH), @greenpeace_de, @germanwatch, dem Solarenergie-Förderverein Deutschland (@sfv) und @fff organisierten Pressekonferenz am Donnerstag äußerten auch verschiedene Umweltjurist:innen deutliche Kritik an dem neuen Gesetz. Prof. Dr. #RemoKlinger sprach von "struktureller Prokrastination". Wenn die Prognose ergebe, dass die Bundesregierung ihre #Klimaziele verfehlen wird, müsse sie erst ab 2030 Maßnahmen ergreifen. "Die Jahre von 2030 bis 2040 seien laut @Umweltbundesamt die "härteste Phase für den #Klimaschutz überhaupt", so Klinger. Deshalb sei dieses Aufschieben mit dem wegweisenden Klimabeschluss des #BVerfG aus dem Jahr 2021 nicht vereinbar. Dort hatte das BVerfG den Begriff der "intertemporalen Freiheitssicherung" geprägt. Klimaschutz darf nicht so ausgestaltet sein, dass er künftige Generationen unzumutbar in ihren Freiheitsrechten einschränkt.

Das bestätigte auch Dr. #FranziskaHeß. Das BVerfG habe insbesondere klargestellt, dass #Klimaschutzmaßnahmen rechtzeitig erfolgen müssen und vor allem planbar und voraussehbar ausgestaltet werden müssten – einerseits für die betroffenen Sektoren wie Industrie und Energie, andererseits aber auch für die Bürgerinnen und Bürger. Maßnahmen für den Zeitraum ab 2031 sollen erst ab 2029 geplant werden können, so Heß. Das Gesetz "verschiebt Probleme in die Zukunft und hat mit der vom BVerfG betonten #Generationengerechtigkeit nichts mehr zu tun", sagt Heß.

Dr. #RodaVerheyen kritisierte insbesondere, dass der Regierungsentwurf vom 19. April kein Wort über das Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (#EGMR) zu den #Klimaseniorinnen verliert, das erst zehn Tage zuvor ergangen war. Klimaschutz ist ein #Menschenrecht, das hat der EGMR klargestellt. Demnach müssen Staaten – auch Deutschland – ein Gesamtkonzept zum Klimaschutz entwickeln, so Verheyen, und einen quantifizierbaren Reduktionspfad mit Zwischenzielen vorgeben und auch dafür sorgen, dass er eingehalten wird. Das sei hier nicht gewährleistet.«

lto.de/recht/nachrichten/n/bun via @LegalTribune

#Klimaschutzgesetz #Klimaschmutzgesetz #KSG #Art20aGG
#Klimaschutz #Klimakrise #Klimanotstand
#Wissing #Scholz #Lindner #Dürr #SPD #FDP #Verkehrswende
#KlimaschutzIstMenschenrecht #intertemporaleFreiheitssicherung
#Klimaschmutzlobby #DelayIsTheNewDenial

Legal Tribune OnlineBundestag beschließt Reform des KlimaschutzgesetzesDer Bundestag hat die umstrittene Änderung des Klimaschutzgesetzes beschlossen. Statt Sektorzielen soll es nur noch auf die Gesamtemissionen ankommen.