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#aufstand

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Ohne das schreckliche Tosen seiner vielen Wasser oder: Falsche Gewaltlosigkeit wird Dich nicht retten.

„Diejenigen, die vorgeben, die Freiheit zu befürworten, aber Agitation ablehnen, sind Menschen, die Ernten wollen, ohne den Boden umzugraben; sie wollen Regen ohne Donner und Blitz. Sie wollen den Ozean ohne das schreckliche Tosen seiner vielen Wasser.“

Frederick Douglass

Vielleicht haben Sie die Flyer gesehen, die Erklärungen gelesen. Vielleicht haben Sie sie sogar selbst nachgeplappert. „Wir sind gewaltfrei“, heißt es auf den Flyern. „Niemand darf Waffen zu diesen Protesten mitbringen“, heißt es auf den Flyern. „Wir respektieren die Strafverfolgungsbehörden“, heißt es auf den Flyern.

Dabei spielt es keine Rolle, dass die überwältigende Mehrheit der Waffen, die zu Protesten mitgebracht werden, von der Polizei stammt. Es spielt keine Rolle, dass die überwältigende Mehrheit der Gewalt, die bei Protesten verübt wird, von der Polizei ausgeht.

Ich habe kein Problem mit Gewaltlosigkeit, nicht grundsätzlich. Für einige ist Gewaltlosigkeit eine taktische Entscheidung. Für andere ist sie ein moralisches Gebot. Die Sache ist jedoch, dass die glanzlose „Gewaltlosigkeit“, die von einigen Demonstranten propagiert wird, bestenfalls einfach ein Mangel an Mut und eine Weigerung ist, sich ernsthaft mit den Risiken auseinanderzusetzen, und schlimmstenfalls im Wesentlichen eine Absprache mit einem faschistischen Staat ist.

Ein faschistischer Staat. Wir haben inzwischen eine Art groben Konsens darüber erreicht. Auf der nicht-rechten Seite des politischen Spektrums sind Akademiker und Historiker, Antifaschisten, Anarchisten, Liberale, Demokraten und Progressive bereit, die Tatsache zu akzeptieren, dass der US-Staatsapparat vom Faschismus vereinnahmt wurde. Wir haben das Wort auf der Zunge. Für einige von uns hat es einen seltsamen Geschmack, einen ungewohnten Geschmack; wir sind es nicht gewohnt, Dinge als „faschistisch“ zu bezeichnen und es wörtlich zu meinen. Für andere haben wir es jahrelang allzu freizügig benutzt, um alles zu beschreiben, was uns missfällt.

Die USA sind ein faschistischer Staat, und viele von uns leben hier, und viele von uns wollen nicht, dass es ein faschistischer Staat ist, also suchen wir nach Wegen, diesem Faschismus zu widerstehen. Wir suchen nach Wegen, antifaschistisch zu sein.

Mangels besserer Begriffe möchte ich zwischen „falscher Gewaltlosigkeit“ und „tatsächlicher Gewaltlosigkeit“ unterscheiden. Tatsächliche Gewaltlosigkeit ist eine Reihe von Organisationsprinzipien und Taktiken, die von Zeit zu Zeit weltweit mit großer Wirkung eingesetzt wurden. Sie bedeutet, dass man seinen Körper aufs Spiel setzt, und erfordert großen Mut. Tatsächliche Gewaltlosigkeit bedeutet, dass Menschen – oft Tausende von Menschen – ihr Leben und ihre Freiheit riskieren, um in die Maschinerie der Unterdrückung einzugreifen. Tatsächliche Gewaltlosigkeit funktioniert auch nur, wenn ihre Praktiker deutlich machen, dass Gewaltlosigkeit eine Entscheidung ist, die sie treffen. Martin Luther King Jr. trug eine Waffe bei sich, und hinter jedem gewaltlosen Widerstandskämpfer im Süden während der Bürgerrechtsbewegung stand ein bewaffneter schwarzer Farmer, der über sie wachte, während sie schliefen. (Lesen Sie „Nonviolent Stuff'll Get You Killed“ von Charles E. Cobb Jr., um mehr über diese Geschichte zu erfahren, oder hören Sie sich Teil eins und Teil zwei meines Podcasts über die bewaffnete Bürgerrechtsbewegung an). Gewaltlosigkeit funktioniert, wenn sie den Machthabern sagt: „Schaut, wir können das auf die leichte oder auf die harte Tour machen.“

Oder um Frederick Douglass aus dem Jahr 1857 zu zitieren: ‚Macht gibt nie ohne eine Forderung nach. Das hat sie nie getan und wird sie nie tun.‘ Wenn man versucht, ungerechte Systeme in Frage zu stellen, muss man Macht einsetzen. Gewaltlosigkeit, tatsächliche Gewaltlosigkeit, ist eine Methode unter vielen, um dies zu erreichen (und ist sicherlich nicht die Methode, die die Sklaverei in den USA oder die faschistischen Armeen des Zweiten Weltkriegs beendet hat).

Falsche Gewaltlosigkeit ist bei weitem die vorherrschende Art von Gewaltlosigkeit in den USA (und ich vermute, auch im „Westen“ im Allgemeinen). Falsche Gewaltlosigkeit stellt den Status quo nicht in Frage, sondern stärkt ihn.

Während echte Gewaltlosigkeit besagt: „Gewalt wäre in dieser Situation gerechtfertigt, aber hier praktizieren wir Gewaltlosigkeit, um die Grausamkeit unserer Feinde hervorzuheben und sie auf moralischer Ebene herauszufordern“, besagt falsche Gewaltlosigkeit: „Die Gewalt des Status quo ist gerechtfertigter als die Gewalt derer, die dagegen ankämpfen.“

Vielleicht lässt sich tatsächliche Gewaltlosigkeit am einfachsten von ihrem zahnlosen Doppelgänger unterscheiden, indem man feststellt, dass tatsächliche Gewaltlosigkeit in der Regel illegal ist, während falsche Gewaltlosigkeit mit ihrer Gesetzestreue prahlt.

(...)

Weiterlesen in meiner Übersetzung des Beitrages  "Without the Awful Roar of Its Many Waters or: False Nonviolence Won't Save You" von @margaret vom  15. April 2025.

Replied in thread

@KathrinBB

Kann nicht in die Zukunft sehen.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass DIESE Zumutung auch für die meisten #SPD'ler einfach zu viel ist.

Seh hier eigl. nur zwei Szenarien:

1) #Klingbeil hat sein Blatt überreizt, der #Koalitionsvertrag wird abgelehnt, es gibt einen #Aufstand innerhalb der SPD, neues Personal kommt & ein NEUER Vertrag wird ausgehandelt.

2) die SPD nickt alles wie üblich ab, bleibt bei der nächsten #Wahl unter der 5% Hürde & beendet ihre stolze Geschichte in Dtl..

56 Prozent der SPD #Wähler_innen unterstützen die #Asyl-Pläne von #FriedrichMerz, d.h. sie würden in #Deutschland mit den #Nazis zusammen gegen eine Phantasie-Bedrohung stimmen.

Nu is das zwar ne #INSA Studie im Auftrag der #Bild"-Zeitung. Aber lass es real mal vllt. 44 % sein & das Problem bleibt bestehen.

Wir brauchen keinen #AufstandDerAnständigen mehr in der #CDU. Der Zug ist lange abgefahren.

Wir brauchen diesen #Aufstand inzwischen in der #SPD.

Dringend. 🚨🚨

tagesspiegel.de/politik/trotz-

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Der Tagesspiegel · Trotz Kritik von Scholz: Mehrheit der SPD-Wähler unterstützt laut Umfrage Merz’ Asyl-StoppBy Der Tagesspiegel

Alternative Zukunftsentwürfe in der Gegenwart: der Fall der Kommunen in Syrien

Die Pariser #Kommune ist 150 Jahre alt und die syrische #Revolution gegen das #Assad-Regime 10 Jahre. Leila Al-Shami nutzt die Verbindung, die der ermordete syrische Intellektuelle Omar #Aziz zwischen den beiden hergestellt hat, um die Kommunen in Syrien zu beschreiben und die mangelnde #Solidarität der westlichen Linken zu hinterfragen.

„Wir sind nicht weniger als die Arbeiter der Pariser Kommune: Sie haben 70 Tage lang Widerstand geleistet, und wir sind seit anderthalb Jahren im Einsatz.“ Omar Aziz, 2012

Am 18. März 2021 gedenken Menschen auf der ganzen Welt des 150. Jahrestags der Pariser Kommune. An diesem Tag vor 150 Jahren übernahmen einfache Männer und Frauen die Macht, übernahmen die Kontrolle über ihre Stadt und führten ihre eigenen Angelegenheiten über zwei Monate lang unabhängig vom #Staat, bevor sie in einer blutigen Woche von der französischen Regierung in #Versailles niedergeschlagen wurden. Das Experiment der Kommunarden in Sachen autonome, demokratische #Selbstorganisation, als Mittel sowohl zum #Widerstand gegen staatliche #Tyrannei als auch zur Schaffung einer radikalen #Alternative dazu, nimmt einen wichtigen Platz in der kollektiven Vorstellungswelt ein und hat Generationen von Revolutionären inspiriert.

(...)

Weiterlesen in meiner Übersetzung des Beitrages von : Leila Al-#Shami in The #Funambulist vom 21. März 2021

Alternative Zukunftsentwürfe in der Gegenwart: der Fall der Kommunen in Syrien

Credits gehen an @Sofies_struggle für den Hinweis auf das Original.

Heute in der Geschichte der #Arbeiterbewegung 4. Juni 1919: Trotzki verbietet den 4. Ukrainischen Kongress der Freien Sowjets mit seinem Befehl Nr. 1824. Er schickte auch Truppen, um die Rosa-Luxemburg-Kommune bei Provkovski zu zerstören, und erklärte den ukrainischen anarchistischen Aufständischen Nestor #Makhno zum Geächteten. Das Freie Territorium in der #Ukraine, auch bekannt als Makhnovia (nach Nestor Makhno), dauerte von 1918 bis 1921. Es war eine staatenlose, anarchistische Gesellschaft, die von Makhnos Revolutionärer Aufstandsarmee (auch bekannt als Schwarze Armee) verteidigt wurde. Etwa 7 Millionen Menschen lebten in diesem Gebiet. Die #Bauern, die dort lebten, weigerten sich, Pacht an die #Grundbesitzer zu zahlen, und beschlagnahmten die Ländereien und den Viehbestand der kirchlichen, staatlichen und privaten Grundbesitzer, gründeten lokale Komitees, um sie zu verwalten und unter den verschiedenen Dörfern und Gemeinden des #Freistaats aufzuteilen.

#Arbeiterklasse #Arbeitergeschichte #Anarchismus #Ukraine #Nestormakhno #Revolution #sowjetisch #kommunistisch #Trotzki #Aufstand #SchwarzeArmee #Bauern #Kommune #Anarchismus

From: @MikeDunnAuthor
kolektiva.social/@MikeDunnAuth

Heute vor 499 Jahren wurde vor den Toren der Stadt Mühlhausen in Thüringen Thomas Müntzer enthauptet. Er war ca. 35 Jahre alt. Müntzer war quasi einer der ersten Befreiungstheologen & gar kein Fürstenknecht. Er gehört zu den Aufständischen des Bauernkriegs, die wir beim Namen kennen – auch weil er die Theorie zum #Aufstand maßgeblich geprägt hat. Weil es kein authentisches Bild von ihm gibt, setze ich ihm hier Dürers Bauernkriegssäule als #Denkmal .
#Bauernkrieg #Geschichte #Reformation

Am 28. Mai spricht Roland Vossebrecker über den #Aufstand des jüdischen Sonderkommandos von Auschwitz-Birkenau.

Am 7. Oktober 1944 ereignete sich die wichtigste #Widerstand|s-Aktion der #Auschwitz|er Lager-Geschichte. Die Männer des Sonderkommandos wagten einen Aufstand gegen die übermächtige SS. Eines der Birkenauer Krematorien wurde dabei zerstört, drei SS-Männer wurden getötet, einige weitere verletzt.

Insurrectional Anarchism – a Reader #Zine

"In 2005, the Swedish review Dissident released its second issue, which was devoted to insurrectional anarchist-communist perspectives. Soon after, the journal disbanded and went out of print, relegating this collection to the obscure reaches of the internet. We hope this zine will allow these ideas to reach a wider audience, enriching our understanding of the internal critique and development of revolutionary methods in the late 20th century, and allowing them to assume a new life in our struggles today."
Via @IllWill
illwill.com/print/insurrection

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